
Das bin ich
Servus und grüezi! Mein Name ist Stephan und ich bin gewissermaßen der Majordomus, der Verwalter auf diesen bunten Seiten hier. Ich bin Baujahr ’87 und falle somit exakt in die Kategorie „Millennial“ – zumindest dem Altersrahmen nach. Ob man das auch an meinen Texten merkt…?
Ein paar Worte zu mir
Geboren dereinst in München, Stadt des Bieres, der Automobilwerke, der Universitäten und der ständig gesperrten S-Bahn-Stammstrecke, hat es mich inzwischen in die Ferne verschlagen, in ein Land wo Käse und Schokolade fließen. Seither versuche ich mich an einem kulturellen und geografischen Spagat – denn wer sagt, man kann nicht an mehreren Orten gleichzeitig verwurzelt sein?
Ägypten ist ein anderer Ort, der mir geografisch und historisch sehr am Herzen liegt. So sehr, dass ich schon im zarten Alter von nur 7 Jahren felsenfest davon überzeugt war, eines Tages Ägyptologie studieren zu wollen. Hieroglyphen lesen, Denkmäler ausgraben – Geschichte und Archäologie sind Traumziele vieler Menschen, die jedoch selten Wirklichkeit werden. Ich habe mir diesen Traum erfüllt und trage seit 2013 meinen Magister-/Mastertitel in der Ägyptologie, erworben an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Eine weitere große Leidenschaft hat in meinem Herzen schon immer die Technik. Nicht nur, dass es bemerkenswert ist, was wir heute alles mit Computern automatisieren und errechnen lassen können um uns so zahlreicher unangenehmer Arbeiten zu entledigen. Ganz gleich ob auf dem flachen Bildschirm oder in der Virtuellen Realität – Spiele sind ein fantastisches Instrument, um nicht nur Kultur und Ideen zu verbreiten, sondern zugleich der realen Welt wenigstens für eine kurze Zeit zu entfliehen und den Geist auf neue Reisen zu schicken.
Kein Wunder also, dass ich – parallel zu meinem Studium der Ägyptologie – auch noch mit der Informatik geliebäugelt habe. Noch in München studierte ich Medieninformatik an der LMU, dort mit einem starken Fokus auf medialen Anwendungen und Mensch-Maschine-Interaktion, also dem Fokus darauf, wie man Interfaces und Maschinen so gestaltet, dass sie leicht und intuitiv zu bedienen sind. Nach meinem Bachelor 2015 wechselte ich an die Universität Basel, wo ich bis 2019 einen Master in Informatik aufsattelte, diesmal klassische Informatik und mit einem Schwerpunkt in maschinellem Lernen.
Seit 2019 arbeite ich in einem internationalen ägyptologischen Projekt namens „Crossing Boundaries„, das sich der Erforschung, Dokumentation und Publikation eines großen Korpus bislang unpublizierter Papyrusfragmente in den Lagerräumen des Museo Egizio in Turin (Italien) widmet. Als Doktorand der Informatik experimentiere ich mit den Möglichkeiten des maschinellen Lernens an diesen Objekten, in der Hoffnung, auf diese Weise meinen eigenen Beitrag zur Defragmentierung eines solchen Korpus (und zugleich zur Gewinnung neuer Erkenntnisse im Bereich des maschinellen Lernens) leisten zu können.
Mehr zum Blog
Mein erster Blog entstand 2007. Damals war „Weblogging“ noch eine ganz neue Sache, ich selbst war Abiturient und hatte scheinbar ein gewisses Händchen für das Verfassen von lustigen, manchmal etwas bissigen Texten, die meinen MitschülerInnen zu gefallen schienen.
Seither hat dieser Blog zahlreiche Veränderungen durchlebt und wurde viele Male komplett neu gestaltet. In den letzten Jahren ist es mir immer schwerer gefallen, die verschiedenen Facetten meiner selbst unter nur einem Dach zu vereinen. Daraus ergeben sich zwangsläufig Konflikte und Fragen: Schreibe ich auf Englisch oder auf Deutsch? Möchte ich eher FachkollegInnen und AkademikerInnen ansprechen? Oder möchte ich nicht doch vielmehr über das schreiben, was mich unabhängig von meiner akademischen Laufbahn bewegt? Konterkariere ich meine Beiträge zu wissenschaftlichen Überlegungen, indem ich Artikel über Videospiele, Filme oder Politik einstreue?
Schlussendlich muss der Blog aber vor allem so gestaltet sein, dass ich mich persönlich wohl fühle, etwas darauf zu schreiben. Deswegen habe ich mich neu dazu entschieden, mein „privates“ und mein „professionelles“ Selbst voneinander zu trennen, obgleich das kaum geht. Dieser Blog hier wird daher vornehmlich privatere Texte beinhalten, ausschließlich auf Deutsch und mit einem bunten Mix aus den verschiedensten Themen.
Wen hingegen die etwas professionellere Seite rund um meine Studienbereiche interessiert – dann allerdings auf Englisch – der sei herzlich eingeladen, sich auch meinen Science-Blog zu Gemüte zu führen.
Für Fragen, Anmerkungen und kritische Kommentare bin ich immer offen, ganz gleich ob es einzelne Inhalte oder den Blog als Ganzes geht. Ich möchte euch an dieser Stelle daher auffordern, mir Kommentare auf meine Artikel zu hinterlassen oder mich auf einem der Wege zu kontaktieren, die ihr unten auf der Webseite findet. Ich freue mich über jede Reaktion!
Damit ist für den Moment genug gesagt, denke ich. Insofern: Viel Spaß noch auf meinem Blog!